Nicht jedem fällt das Wegschmeissen leicht!
“Das hat damals viel Geld gekostet.” “Das könnte manvielleicht noch einmal brauchen.” “Das ist zum Wegwerfen zu schade.” “Das ist eine Erinnerung, die kann ich nicht wegwerfen!“ . Oft scheitert die Entrümpelung gleich zu Beginn bei vielen Menschen aufgrund innerer Zweispalte. Überwindet man sich schließlich doch, loszulassen, weiß man oft nicht, wohin mit den ausgemusterten Sachen.
Es kommt auch nicht selten vor, dass ich einen Anruf erhalte, mit dem Vorwand, man müsste in der Wohnung einmal ein wenig Platz schaffen. Meist merke ich schon sehr schnell, dass sich hinter diesem eher eingeschüchterten Anruf ein größeres Problem verbirgt. Fragen nach Umfang oder zu entsorgende Objekte, können oft nciht beantwortet werden. Schnell folgt auch der zusatz, man solle sich nicht erschrecken, es herrscht ein wenig Chaos. Der chaotische Zustand der Wohnung wird ausführlich begründet: Keine Zeit, Urlaub, Krankheit, Eheprobleme. Dahinter steckt häufig eine zwanghafte Sammelleidenschaft. Auch die Frage: Kommen Sie allein? deutet meist darauf hin, dass hier ein Messisyndrom vorliegen könnte. Ich nehme diese Problem sehr ernst und versuche, mit Fingerspitzengefühl gemeinsam mit diesem Menschen, ein bestmögliche und schnelle Entrümpleung zu planen und durchzuführen. Ich weiß, der Mensch aknnnichts dafür. Es ist eine Krankheit. Ich möchte ihm helfen, sich wieder wohlzufühlen und mit ihm gemeinsam einen Neustart ermöglichen. Diskretion ist dabei oberste Priorität.